Blower-Door-Test
Zu jedem energetischen Konzept – egal, ob Neubau oder Sanierung – gehört die Planung der Luftdichtheitsebene (Luftdichtheitskonzept). Mit dem Blower-Door-Test wird diese nach Fertigstellung auf Leckagen überprüft und die Luftdichtheit gemessen.
Leckagen an Fenstern und Rollladenkästen, Türen, am Dach oder an Wanddurchlässen begünstigen die Bildung von Schimmel und folglich die Schädigung der Bausubstanz und lassen die Energiekosten in die Höhe schnellen. Daher ist es wichtig, undichte Stellen in der Gebäudehülle rechtzeitig zu entdecken und zu beseitigen.
Blower-Door-Test – Luftströme sichtbar machen
Ist ein Neubau errichtet oder ein Sanierungsprojekt abgeschlossen, steht der Blower-Door-Test an. Er gibt Auskunft darüber, wie dicht die Gebäudehülle tatsächlich ist.
Mittels Differenzdruckmessung wird die Luftwechselrate eines Gebäudes ermittelt. Je dichter ein Gebäude, desto weniger Energieverluste und weniger Leckagen. Die relevanten Werte werden als n50- und q50-Werte bezeichnet. Typische Undichtigkeiten finden sich in Fensterlaibungen oder an der im Dach verklebten Dampfsperre. Auch bei Rohr- und Kabeldurchführungen durch die Gebäudehülle werden häufig Undichtigkeiten gefunden. Durch einen rechtzeitig durchgeführten Blower-Door-Test können die aufgespürten Leckagen meistens leicht behoben werden.
Thermografie – Bauteil und Objektanalysen
auf Grundlage von Infrarot-Wärmebildern
Ein weiteres etabliertes Verfahren zur Überprüfung der Dämmeigenschaften eines Hauses ist die Thermografie.
Es handelt sich ebenfalls um ein bildgebendes Verfahren, das die Oberflächentemperatur von Objekten darstellt. Mithilfe dieser Methode lassen sich Außenaufnahmen erzielen, die bei der Erstellung von Sanierungskonzepten helfen.
Eingesetzt wird die Infrarot-Thermografie zur Schadenssuche, insbesondere bei schlecht gedämmten Außenwandbereichen und Leckagen an Fußbodenheizungen.
